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Training in Münster

Eine nicht alltägliche Trainingsmöglichkeit konnte die Feuerwehr Detmold am letzten Wochenende vor Weihnachten nutzen. 24 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen fuhren zum Aussengelände des Institutes der Feuerwehr in Münster-Handorf. Hier werden sonst die gesamten Führungskräfte der Feuerwehr in NRW ausgebildet. An den Wochenenden steht dieses Gelände dann den NRW Feuerwehren kostenneutral als Übungsgelände zur Verfügung.

Nach umfangreichen Planungen ging es dann am Samstag gegen 8:00 als Fahrt im Verband in Richtung Münster los. Mit der Fahrt im Verband konnte auch gleich nicht alltägliches Szenario innerhalb der Feuerwehr geübt werden. Dabei gilt es konstante Geschwindigkeit und einen entsprechenden Abstand einzuhalten. Gegen 10:00 traf der Verband im Aussengelände ein. Nach dem die Fahrzeuge geparkt worden waren, erfolgte durch die Ausbildungsleitung eine Einweisung in das Gelände und den damit verbundenen Möglichkeiten. Anschließend erfolgte die Einteilung der Mannschaft zu den ersten Übungen. So konnten dann die ersten kleineren Szenarien innerhalb der Einheiten Hiddesen, Mitte, Remmighausen wie zum Beispiel Person in Baugrube, Person auf Zug, Pkw-Brand beübt werden. Aber auch der Einsatz eines Sprungpolster wurden mit den Teilnehmern vorgenommen.

Nach einer Pause in der Mittagszeit wurde die Übungen größer und es wurde einheitsübergreifend zusammengearbeitet. Neben Feuer im Zug, Rauchentwicklung im Keller mit vermisster Person wurde auch ein Küchenbrand mit einem sogenannten Atemschutznotfall geübt. Während dieser Übung wird ein Feuerwehrmann ohnmächtig und muss auf schnellstem Wege gerettet werden. Dieses erfordert ein schnelles, umsichtiges und zielgerichtetes Vorgehen aller Feuerwehrleute, da der vorhandene Luftvorrat der verunfallten Feuerwehrkraft sehr begrenzt ist.

Der Aufenthalt wurde durch die Übernachtung in der Jugendherberge Münster mit einem Gang über den Weihnachtsmarkt unterbrochen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am Sonntagmorgen wieder ins Aussengelände zurück. Hier wurde der Vormittag genutzt, um weitere Übungen durchzuführen. Um 13:00 wurde dann nach einem Mittagssnack die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge wiederhergestellt und sich gegen 14:00 auf den Rückweg begeben. In Detmold eingetroffen, wurden die Fahrzeuge betankt, gebrauchte Atemschutzgeräte getauscht und Verbrauchsmaterial aufgefüllt. Danach kehrten alle Teilnehmer in ihre Standorte zurück.