Einsatzberichte

Einsatzübung Wipfelfeuer

Rauch steigt aus dem Wald auf, zwischen den Ästen ist Flammenschein zu erkennen, in der Ferne hört man Martinshörner. Im nächsten Moment trifft die Feuerwehr ein, erst nach zweineinhalb Stunden sind die Flammen gelöscht. Was klingt wie ein Schreckensszenario, war in diesem Fall eine groß angelegte Übung der Detmolder Feuerwehr. Mit über 50 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen trainierten die Löschgruppen Hiddesen, Pivitsheide und Diestelbruch am vergangenen Freitag auf dem Truppenübungsplatz Senne die Wald- und Flächenbrandbekämpfung.

Ein erstes Tanklöschfahrzeug rückt sofort in den Wald vor. Die Diestelbrucher Wehrmänner um Uwe Blanke können während der Fahrt aus einer Dachluke löschen und so die Brandausbreitung stoppen. „Zur Brandbekämpfung mit 3 C- Rohren vor, Riegelstellung errichten“ lautet der Auftrag von Einsatzleiter Matthias Sprenger an seine Gruppenführer. Die Männer und Frauen wissen, was zu tun ist, Schläuche ausrollen und ankuppeln, Pumpen einschalten, Wasser marsch! 300 Liter pro Minute schießen aus den Strahlrohren. Um den enormen Wasserbedarf zu decken, schaffen weitere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Wasser von einem nahegelegenen Feuerlöschbrunnen herbei. Damit sie sich im weitläufigen Gelände leichter zurecht finden, werden sie von einer Motorradstreife der Johanniter Unfallhilfe gelotst.

An einer anderen Stelle steigt plötzlich  Rauch auf, die ersten Flammen züngeln. „Feuerübersprung durch Funkenflug, sofort ein weiteres Rohr vornehmen!“ befiehlt Brandmeister Toni Möller. Schon sind die Kameraden zur Stelle und bekämpfen den Brandherd. Derweil entspannt sich die Lage auf der anderen Seite, immer weiter rücken die Feuerwehrleute in den Wald vor. Hier gilt es, Glutnester und Bodenfeuer zu bekämpfen, damit der Brand nicht wieder aufflammt. (Text u. Bild: Löschgruppe Hiddesen)