Einsatzberichte

Feuerwehreinsatz im Polizeigewahrsam

(09.01.11) Gegen 04.00 Uhr brannte es am Sonntagmorgen in einer der belegten Gewahrsamszellen im Dienstgebäude an der Bielefelder Straße.

Polizeibeamte drangen in den total verqualmten Gewahrsamstrakt zu drei belegten Zellen vor und schlossen die Türen auf, um die Einsitzenden zu retten. Die parallel verständigte und nur Augenblicke später am Einsatztort eintreffende Feuerwehr holte die Inhaftierten aus dem total verqualmten Gebäudetrakt und hatte die Lage dann auch sofort im Griff. Nach einem kurzen Löscheinsatz belüftete sie das Dienstgebäude.

Zwei Beamtinnen und zwei Beamte atmeten bei dem Rettungsversuch, genau wie die drei 43-, 34- und 47-jährigen Inhaftierten, Rauchgase ein. Eine Beamtin ist vorsorglich ins Klinikum mitgefahren, wird dies aber am heutigen Morgen wieder verlassen. Ihre Kollegin und die beiden Kollegen verblieben im Dienst. Die drei Einsitzenden sind vorsorglich in verschiedene Kliniken eingeliefert worden und verbleiben möglicherweise noch einige Zeit zur Beobachtung stationär. Nach bisher vorliegenden Informationen ist niemand schwer verletzt worden. Fest steht, dass die Matratze in der Zelle des 47-Jährigen gebrannt hat. Da eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden kann, gehen die Ermittler davon aus, dass die Schlafunterlage von dem Insassen selbst angesteckt wurde. Genauere Angaben zur Entstehung des Schwelbrandes können derzeit noch nicht gemacht werden. Die Ermittlungen dauern an. Gebäudeschaden entstand nicht, lediglich Schäden durch Verrußungen. Kriminalbeamte der Hauptstelle Bielefeld führen die weiteren Ermittlungen. Wir werden nachberichten. (US / Quelle: Uwe Bauer, Pressestelle KSB Lippe)